Bei einer Vorführung von „Es“ im privaten Rahmen entschuldigte sich ein Bekannter im Voraus, dass er leider nicht bis zum Schluss bleiben könne. Es sei für ihn ein langer Arbeitstag gewesen und morgen seien die Kinder wieder früh wach. Dann ist er doch geblieben, selbst beim Gespräch danach war er noch eine Stunde dabei. Als erste spontane Rückmeldung auf die Filme höre ich oft, wie berührend sie seien.

Beim Gespräch nach „Es“ meinte der Bekannte auch, dass er nur schwer Konzentration für Dokumentationen aufbringe. Aber hier sei es anders gewesen. Später dann begann er von sich zu erzählen, von seiner Leidenschaft als Erfinder, von seinem „Es“. So ist er an dem Abend selbst zum Akteur geworden. Das gibt Kraft nach einem langen Arbeitstag und auch für die Kinder am Morgen.

Biographisches

Karsten Eckardt, geboren 1967 in Dresden. Nach dem Abitur zwei Jahre Wartezeit mit Ausreiseantrag. Tätigkeiten als Mitarbeiter der Fahnrbibliothek und Vorlkssolidaität. Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin. Arbeit als DaF-Lehrer und Theaterregisseur. Zwei Jahre Auslandsaufenthalt in den USA, mit Gastdozentur am Bates Collge. Seitdem Dozent am Sprachenzentrum der Humboldt-Universität und Filmessayist.

Filmographie

2022 Es (87 Min.)

2021 Sie (82 Min.)

2020 Wir (93 Min.)

2020 Erdung (11 Min.)

2019 Ich (88 Min.)

2018 Das Element des Zufalls (73 Min.)

2017 Inklusion (29 Min.)

2017 Hier (84 Min.)

2015 Jetzt (87 Min.)

2014 Stadtbilder (29 Min.)

2012 Stimmen (47 Min.)

Und wo kann man die Filme sehen?

Bei Einladungen zu Film und Gespräch. Bei Vorführungen an Begegnungsorten an der Schnittstelle von Kunst, Bildung und Sozialem. Und Online auf Vimeo, Passwort auf Anfrage.