„Unterwegs“ ist eine Sammlung von Filmessays, eine Annäherung an ein Thema vor Ort. In Berlin frage ich mich nach unserer Wahrnehmung von Geschichte („Stadtbilder“), in China einen Künstler nach seiner Kunst („Das Element des Zufalls“) und in seinem Garten einen Gärtner nach einem Leben in und mit der Natur („Erdung“). Ich schaue mich mit unserer Tochter auf einem Tierbauernhof um (Ankunft) und für die „Lebenshilfe“ an Berliner Volkshochschulen (Inklusion).

Stadtbilder

Deutsche Geschichte auf Schritt und Tritt.

Ausgehend von einem Text von Rosa Luxemburg über gesellschaftliche Kontraste erzählt der Film von einem Tag im Sommer 2016 in Berlin. Es ist wieder Fußballzeit, heute spielt Deutschland, Schwarz-Rot-Gold findet sich überall. Ruhe vom Trubel findet der Betrachter in Parks, Kleingartensparten, Museen, Gedenkstätten. Der Film stellt die verschiedenen Wirklichkeiten kontrastierend nebeneinander, Stadtbild für Stadtbild, dazwischen jeweils „nur eine dünne Wand“ (R.L.).

(29 Min. / 2016)

Das Element des Zufalls

Eine Reise zu einem Künstler nach China

Dieser Filmessay geht auf eine Reise entlang von biographischen Stationen des Künstlers Tongji Philip Qian, von Orten in der chinesischen Provinz Yunnan bis nach Shanghai. Es ist eine Reise voller Kontraste, Ländliches trifft auf Urbanes, Tradition auf Moderne. Die Konzentration liegt auf dem Visuellen, der Blick wird geschärft durch die Reflektionen des Künstlers. Durch fließende Übergänge zwischen Reisefilm, Porträtfilm und Kunstbetrachtung sowie Zeit- und Ortswechsel öffnet der Film den Blick für das Detail, für Momentaufnahmen in vielfältigen Wirklichkeiten im heutigen China.

„Es ist eine große Frage, was Kunst ist. Auf Englisch würde ich sagen: Art resists definition and enclosure. The second you define art, art disappaers.“ T.P.Qian

Mit Tongji Philip Qian / 2018 / 73 Min.

Erdung

Besuch bei einem Gärtnerphilosophen

Ein Mann kämpft sich mit der Gartenschere in der Kompostecke seines neuen Gartens durch dichte Brennnesseln. Bevor er einen störenden Zweig des Apfelbaumes mit abschneidet, entschuldigt er sich. Arbeiten in der Natur bedeute mitzumachen, sich nicht über diese zu stellen, nicht dagegen zu arbeiten. „“Erdung“ thematisiert eine Lebenshaltung, in der sich der Mensch wieder als Teil der Natur begreift. Und er zeigt, dass ein Umdenken im Kleinen beginnt und immer und überall möglich ist.

„Die Natur ist in perfekter Balance, wenn sie in Ruhe gelassen wird“ Masanobu Fukuoka

Mit Dennis / 2020 / 11 Min.

Ankunft

Dieser Film nimmt sich Zeit. Er erzählt in einer Bilderfolge vom Angekommensein im Hier und Jetzt, auf einem Bauernhof mit Rosa und Emma, bei den Tieren.

(15 Min. / 2018)

Inklusion

Ein Film über das Projekt „ERW-IN“, Erwachsenenbildung inklusiv. Eine Initiative von der „Lebenshilfe“ gemeinsam mit Berliner Volkshochschulen.

Mit Liane und Amund / 29 Min. / 2016